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04

Apr

2012

DIE LINKE. & BfBB beantragen neue Gesamtschule

© oliviaolivia80 - Fotolia.com
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Die Stadtratsfraktion DIE LINKE./BfBB hat an den Schulausschuss den Antrag gestellt eine zweite Gesamtschule im Stadtgebiet für das Schuljahr 2013/14 zu errichten. Die Verwaltung soll beauftragt werden zu prüfen, ob dieses am Standort Ahornweg möglich ist.

DIE LINKE./BfBB lehnt die Pläne von CDU/FDP für den Umzug der Schulen im Kleefed und des NCGs klar ab. Auch die Spekulationen der GRÜNEN über eine mögliche andere Verwendung des privatisierten Schulgebäudes am Ahornweg stoßen auf Kritik. „SPD und DIE GRÜNEN spielen nicht mit offenen Karten.“ kritisiert Tomás M. Santillan, Fraktionsvorsitzender DIE LINKE./BfBB, die politischen Lager. „Die  Idee der SPD für den Umzug des Otto-Hahn Gymnasiums in den Ahornweg und Umzug der Otto-Hahn Realschule in das Gebäude der jetzigen Wilhelm-Wagner Schule in Refrath kommt für uns nicht in Frage. Die rot-grünen Spekulationen werden mehr zerstören als neue Chancen eröffnen. Wir brauchen alle Schulstandorte. Noch vor wenigen Wochen haben SPD und GRÜNE selbst die Schließung eines Standorts betrieben. Jetzt wollen sie in Wahlkampfzeiten das alles nicht mehr wissen. SPD und Grüne sind in dieser Debatte nicht ehrlich, denn im Hintergrund verhandeln beide weiter über die Schließung eines Standorts. Im Gegenzug erwarten sie für ihre Zustimmung Gefälligkeiten oder Personalentscheidungen aus dem Rathaus.“ meint Tomás M. Santillán. Nach seiner Ansicht werden die Bürgerinnen und Bürger von SPD und GRÜNEN verschaukelt: „Das kennen wir leider schon von anderen Entscheidungen der Vergangenheit. SPD und DIE GRÜNEN halten sich alle Hintertürchen offen und reden im Wahlkampf anders als sie tatsächlich handeln. Jetzt geben wir ihnen die Gelegenheit zu beweisen, ob sie wirklich für eine Gesamtschule stehen oder ob das nur jahrzehntelange Lippenbekenntnisse waren.“

Auch dieses Jahr wurden wieder 113 Kinder an der Gesamtschule in Paffrath abgelehnt. Nach den Vorstellungen von DIE LINKE./BfBB kann das Schulzentrum Ahornweg eine neue Gesamtschule aufnehmen und damit dauerhaft alle Schulstandorte und natürlich den Standort Ahornweg sichern. „Keine Schule muss umziehen“ so Tomás M. Santillán. DIE LINKE./BfBB schlägt vor die neue Gesamtschule mit den vorhandenen Strukturen zu entwickeln. Haupt- und Realschule könnten am gleichen Standort auslaufen, bis alle Schüler dort ihren Schulabschluss gemacht haben. Auch die Lehrer könnten bleiben und an der Gesamtschule unterrichten.

Die Stadt ist gesetzlich dazu verpflichtet den Elternwillen zu folgen. Die Eltern haben schon jetzt das Recht eine Gesamtschule gerichtlich zu erstreiten. „Der Bedarf für mehr Gesamtschulen ist offenbar. Wie kann man in einer solchen Lage die Schließung von Standorten diskutieren? Die Sekundarschule ist ein fauler Kompromiss. Das hilft niemand. Wir müssen jetzt mit der Zukunft  anfangen und eine neue Gesamtschule kann den gordischen Knoten zerschlagen.“ meint Santillan.

>> Der Antrag für eine zweite Gesamtschule zum Download als PDF <<

In einer Stellungnahme erklärt DIE LINKE./BfBB ihre Position zur derzeitigen Schuldebatte.

 

 


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