Sa

09

Aug

2014

Gewalttätige Ausschreitungen bei gemeinsamer Demo von Linken und Grünen Tierschützern auf der Laurentius-Kirmes

Bei einer gemeinsamen Demonstration von Linken und Grünen am Samstag, 9. August 2014 auf der Laurentius-Kirmes, kam es zu gewalttätigen Übergriffen der Schausteller.
 
Die polizeilich angemeldete Mahnwache mit Verteilaktion von Info-Flyern sollte auf das Leiden der Tiere in der Pony-Bahn aufmerksam machen.
Auf einer Liste wurden Unterschriften dafür gesammelt, dass in Bergisch Gladbach kein Betreiber einer Pony-Bahn mehr eingeladen wird. Der Vertrag mit dem Betreiber Heinz Deinert soll nicht verlängert werden. Auch wegen des Drucks der Tierschutz-Organisation Peta sind Bürgermeister und CDU fast schon einig, zukünftig auf die Pony-Bahn zu verzichten.

Wäre da nicht der Junge Unternehmer Club (JUC), der von solchen Volksbelustigungen profitiert.

Der JUC, angeführt von Herrn Burkhardt Unrau, ist sich mit Heinz Deinert, dem Betreiber der Pony-Bahn, einig: Wenn es Geld bringt, ist Pferdeschinden erlaubt. (s. Foto)
Um die Bedenken von Tierschützern und Eltern in den Wind zu schlagen, lädt der JUC zum kostenlosen Pony-Reiten am Sonntag von 12 bis 14 Uhr ein.
Während der Mahnwache konnten die Tierschützer unter anderem beobachten, dass nach etwas mehr als zwei Stunden nur ein Teil der sechs Ponys gewechselt wurden; u.a. musste das weiße Pony weiterhin an erster Stelle vorauslaufen. Ein Richtungswechsel wurde auch nach Ablauf von drei Stunden noch nicht durchgeführt.
 
Überschattet wurden die Aktionen von Linken und Grünen Tierschützern durch Beschimpfungen, Beleidigungen und sogar gewalttätige Übergriffe der Kirmes-Beschicker.
Lucie Misine, die stellvertretende Fraktions-Vorsitzende, wurde vom Personal von Müllers
Wurstpavillon heftig beschimpft und beleidigt. Es fiel der Satz: „Verpiss dich mit dem Schild alte Schlampe!“ Auf Misinis Rückfrage: „Seit wann duzen wir uns?“, kam die Antwort: „Halt die Schnauze Schlampe!“
Eine Mitarbeiterin vom Tierheim Köln-Dellbrück wurde während der Eröffnungsrede von Burkhardt Unrau von zwei großen und breiten Männern am Hochheben eines Plakates gehindert. Sie entrissen ihr das Plakat und schubsten sie weg. Als sie den Rückzug antrat, wurde sie von einem der Männer – weiter schubsend – verfolgt. Erst  als sie sich Richtung Villa Zanders flüchtete, ließ er von ihr ab.
Der Fraktions-Vorsitzende der Grünen, Helmut Schmidt, der neben ihr stand, wurde von einem Mann schmerzhaft am Arm festgehalten und ebenfalls weggeschubst.
Die Polizei nahm die gewalttätigen Ausschreitungen zu Protokoll.
 
Während der Verteilaktion kam ein Mitarbeiter der Linksfraktion mit Frau Unrau, der Chefin des Ordnungsamtes ins Gespräch. Er sprach an, dass es u.a. auch im letzten Sommer eine gewalttätige Auseinandersetzung im Zusammenhang mit der Belästigung eines 15-jährigen Mädchens durch den Betreiber der Ponybahn gegeben habe. Die Leiterin des Ordnungsamtes gab zu diesen Vorfall beobachtet zu haben, meinte aber nur lapidar die Schausteller seien eben ein besonderer Menschenschlag.
 
DIE LINKE. Fraktion Bergisch Gladbach bereitet laut Aussage des Fraktionsvorsitzenden Thomas Klein einen Antrag vor, zukünftig keine Ponybahn in Bergisch Gladbach zuzulassen.


Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V.: "Das Recht der Tiere" Ausgabe 3/2014, Seite 8 bis 9."

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