Mi

26

Jan

2011

Eine neue Gesamtschule kann die neuen Anforderungen am besten erfüllen!

Schulentwicklungsplan Bergisch Gladbach:
Die Linksfraktion Bergisch Gladbach fordert eine zweite Gesamtschule und mehr Bürgerbeteilung durch schulpolitische Konferenz für die betroffenen Schulen, Eltern und Schüler.

Nach Vorlage einer Untersuchung zum Schulentwicklungsplan für Bergisch Gladbach sieht Stadtratsfraktion DIE LINKE./BfBB dringenden Handlungsbedarf bei der Gestaltung der zukünftigen Schullandschaft in Bergisch Gladbach. Studentinnen und Studenten der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung erarbeiteten in einer Projektarbeit zum Schulentwicklungsplan drei Alternativen, um drohende Probleme in den Griff zu bekommen. Dabei wurde betont, dass es sicher weitere Lösungsansätze gibt, die nicht untersucht wurden. So wird neben der Bestandsfrage der Hauptschulen und der Raumbedarfsplanung des Nicolaus Cusanus Gymnasium auch Handlungsbedarf an den Schulzentren Herkenrath und Saaler Mühle gesehen. Grundsätzlich wird in der Untersuchung festgestellt, dass die Verteilung der Schulen in Bergisch Gladbach nicht optimal ist und das auch eine umfassende Neuordnung der Schulen diskutiert werden sollte.    
 
„Die Elternbefragung und die Schülerprognosen zeigen deutlich einen Bedarf für eine zweite Gesamtschule in Berg. Gladbach“ meint Tomás Santillán, Fraktionsvorsitzender DIE LINKE./BfBB.  

'Nach Ansicht der LINKEN und der BfBB könnte die Errichtung einer zweiten Gesamtschule an einer der  Standorte im Süden der Stadt und die Errichtung einer Gemeinschaftsschule für Haupt- und Realschule am Standort Ahornweg langfristig die Interessen der Schülerinnen und Schüler sicherstellen und so alle Schulabschlüsse ermöglichen. „Eine Gesamtschule kann die neuen Anforderung und die gesetzlich vorgeschriebene Inklusion von Menschen mit Behinderungen in die Regelschule am besten erfüllen.“ meint Tomás M. Santillán.     

„Mehr Bürgerbeteiligung durch schulpolitische Konferenz“

Die Projektarbeit der Fachhochschule hatte vorgeschlagen, Schulen zusammenzulegen, einen Schulstandort zu schließen und Schulen in andere Gebäude zu verlegen. Dieses hat bei den Bürgerinnen und Bürger für erhebliche Unruhe gesorgt und mobilisiert die Menschen. Tomás M. Santillán fordert eine stärkere Beteiligung der betroffenen Schulen, Eltern und Schüler an der Entscheidung um den neuen Schulentwicklungsplan. „Wir brauchen eine kommunale schulpolitische Konferenz, in der alle Vorschläge, Positionen und Kritik offen diskutiert werden müssen. So wichtige Entscheidungen wie Schulschließungen dürfen nicht ausschließlich unter finanziellen Aspekten getroffen werden. Hier geht es um langfristige Wirkungen und Ziele, die uns alle angehen und an denen alle gleichberechtigt und demokratisch beteiligt werden müssen. Über die Schließung, Zusammenlegung oder Verlegung von Schulen muss man sachlich und ergebnisoffen reden, und darf dabei nicht den Sand in Kopf stecken oder sich populistischen und kurzfristigen Stimmungen hingeben.“  so Tomás M. Santillán.

Hier die Projektarbeit der Studenten der FHÖV zum Schulentwicklungsplan Bergisch Gladbach als PDF.

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