Sa

16

Jun

2012

“SPD bremst zweite Gesamtschule aus!”

Thomas Klein
Thomas Klein

(Dokumentation der Presseinformation DIE LINKE. Bergisch Gladbach vom 12.6.2012):
In der aktuellen Diskussion um die Errichtung einer zweiten Gesamtschule in Bergisch Gladbach kritisiert DIE LINKE. die SPD scharf und wirft ihr gezielte Verzögerung und Verschleppung der Entscheidung für eine zweite Gesamtschule vor.


Thomas Klein, schulpolitischer Sprecher der Partei DIE LINKE. Bergisch Gladbach meint dazu: „Immer wieder hat sich die SPD als eine Bremse für die Gesamtschule erwiesen. Schon seit Jahren war der Bedarf dafür unübersehbar, doch SPD und Grüne haben sich von CDU und FDP einwickeln lassen. Der schulpolitische Sprecher der SPD-Fraktion ist ein erklärter Gesamtschulgegner und genauso hat er sich in seiner Funktion als Vorsitzendende des Schulausschusses auch verhalten und alle Initiativen für eine zweite Gesamtschule ausgebremst. Die SPD hat die Diskussion um die Entwicklungen der Schulen regelrecht verschlafen. Gleichzeitig hat sich die SPD-Landesregierung auf einen faulen Kompromiss zur Sekundarschule eingelassen, den die Eltern in Bergisch Gladbach nicht wollen.“

 

DIE LINKE. kritisiert vor allem das „Taktieren“, mit dem die SPD die Entscheidung für eine zweite Gesamtschule nun verzögern will. Schon vor einem Jahr hatte DIE LINKE./BfBB eine zweite Gesamtschule im regionalen Zweckverband vorgeschlagen. „Die Gesamtschule im regionalen Zweckverband ist nichts Neues und eine gute Idee. Solange aber die anderen Kommunen nicht mitziehen wollen, muss man eine zweite Gesamtschule alleine umsetzen, wenn man den Elternwillen wirklich ernst nimmt. Damals hatten wir für die Idee eines Zweckverbands von der SPD nur ein müdes Lächeln geerntet, heute tut die SPD so, als wäre es ihr Vorschlag. Das Ergebnis der Elternbefragung begründet einen durchsetzbaren Rechtsanspruch. Die Stadt muss handeln und Eltern müssen Klarheit haben.“ meint Thomas Klein. „Auch spricht die SPD von einer zweiten Gesamtschule im Süden der Stadt. Sicher gibt es dort den größten Bedarf und auch für die Eltern aus Rösrath und Overath wäre dies besser, doch die SPD soll endlich klar sagen, wie sie sich das genau vorstellt, statt Luftschlösser aufzublasen und die Menschen und Schulen zu verunsichern.“ > weiterlesen …

Die Sozialdemokraten haben in den letzten Monaten mehrere Varianten ins Gespräch gebracht, ohne sich wirklich auf einen Vorschlag festzulegen. So wurde in der SPD auch der Vorschlag diskutiert, das Otto-Hahn-Gymnasium an den Ahornweg und die Otto-Hahn-Realschule an den Mohnweg (heutige Wilhelm-Wagner-Schule) zu verlegen. Dann sollte die Schule an der Saaler Mühle abgerissen werden.

„Vielleicht schwirren der SPD diese unsinnigen Vorschläge immer noch im Kopf herum. Nur mit dem Unterschied, dass man das Schulgebäude Saaler Mühle nicht abbrechen, sondern dort eine Gesamtschule errichten will.“ vermutet Thomas Klein, „DIE LINKE. will keine funktionierenden Schulen, die von den Eltern angenommen werden, schließen oder zum Umzug zwingen. Das will man weder am NCG noch bei den Otto-Hahn-Schulen. DIE LINKE. will, dass sowohl das NCG als auch das Gebäude an der Saaler Mühle endlich saniert werden.“ Thomas Klein unterstützt den Vorschlag der LINKSFRAKTION für eine zweite Gesamtschule am Standort Ahornweg. „CDU, FDP und Grüne haben ihre Hausaufgaben gemacht und können sich mit unserem Antrag für eine Gesamtschule am Ahornweg anfreunden. Die CDU hat unseren Vorschlag jetzt sogar zu ihrem eigenen gemacht, während die SPD in der Schuldebatte weiter schläft und bremst. Eine Gesamtschule am Ahornweg kann nicht nur alle Schulstandorte sichern, sondern auch beitragen den Schulfrieden zu erhalten.“

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