Mi

19

Mär

2014

Schnellstraße über den Bahndamm jetzt stoppen!

Alternative Konzepte umsetzen und Verkehrsprobleme endlich wirksam angehen!

Die Stadtratsfraktion DIE LINKE./BfBB bringt eine Resolution in den Stadtrat ein, welche die Planung des Landes NRW für eine Schnellstraße über den Bahndamm (L286) stoppen soll. Die Fraktion beantragt auf Grund der Ergebnisse der vorliegenden Voruntersuchungen alle Planungen für den Bau einer neuen Straße unverzüglich zu stoppen und endlich alternative Konzepte umzusetzen, die die Verkehrsbelastung in den Stadtteilen wirksam reduzieren können.

Tomás M. Santillán meint: „Die Ergebnisse der Untersuchungen sind so offensichtlich, dass allen klar ist, dass eine Schnellstraße über den Bahndamm mehr Schaden als Nutzen bringt. Sowohl die Umweltverträglichkeits- als auch die Verkehrsuntersuchung, welche vom Landesbetrieb Straßenbau NRW für die Planung der L286 durchgeführt wurden, zeigen für die in Planung befindliche Ausbaustufe erheblich nachteilige Auswirkungen auf die Verkehrswege in der Stadt, die Umwelt und die Lebensqualität der Menschen. Diese Nachteile sind unverhältnismäßig hoch gegenüber dem fragwürdigen Effekt, den die Baumaßnahme bringen könnte. Eine weitere Ausbaustufe wird nicht geprüft und wird nicht zuletzt wegen der sehr hohen zusätzlichen Kosten, den neuen Bauten im Gewerbegebiet Frankenforst (An der Bahn) und der ablehnenden Haltung für einen neue Autobahnauffahrt durch den Bund wohl niemals umgesetzt werden.“

Nach Auffassung der Fraktion DIE LINKE./BfBB sind die Gesamtkosten von ca. 625 Mio € innerhalb von 40 Jahren zu hoch. DIE LINKE./BfBB will endlich alternative Lösungskonzepte umsetzen, die die Verkehrsbelastung in den Stadtteilen reduzieren können, aber seit Jahren nicht umgesetzt werden. Dazu Santillán: „Es ist schon sehr zynisch, dass man diese alternativen Maßnahmen nicht umsetzt, mit denen man schon lange wirksame Entlastungen hätte erreichen können. Stattdessen setzt man alles daran Lobbyisten und Regierungsvertreter davon zu überzeugen weiterhin auf ein Pferd zu setzen, welches schon beim Start umgefallen ist. Allen ist klar, dass eine Schnellstraße über den Bahndamm nicht kommen wird. Das Showlaufen muss aufhören und die Stadt muss endlich Maßnahmen kommen, die man mittelfristig umsetzen kann, um nicht nur einem oder zwei Fabrikanten, sondern möglichst vielen Menschen zu helfen.“

 

Die LINKE./BfBB schlägt in der Resolution vor, dass die Stadt folgende Maßnahmen verfolgt, um die Verkehrssituation zu verbessern:

a. Der Ausbau der Schienenwege für Personen- und Gütertransporte,
b. Zweites Bahngleis für die S-Bahn Bergisch Gladbach
c. Bau einer Umladestation für den Güterverkehr im Bereich Zinkhütte.
d. Mehr „Park and Rail“ Parkplätze entlang der KVB-Linie 1 und der S-Bahn
e. Ausbau des Bussystems und des gesamten öffentlichen Nahverkehrs
f. Günstigere Fahrpreise im ÖPNV
g. die Verbesserung des Fuß- und Radwegenetzes. Errichtung weiterer Radstationen an Verkehrsknotenpunkten in den Stadtteilen
h. Förderung der E-Mobilität durch Radstationen, Ladestationen und sicher Parkmöglichkeiten.

 

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